Unfall mit Elektroauto:
5 Sterne im NCAP Crashtest für höchste Sicherheit
Unfälle mit Elektroautos und konkret die Brandgefahr rückte zuletzt in den medialen Fokus, als der mit 3.800 Fahrzeugen beladene Autofrachter Fremantle Highway auf der Nordsee brannte. An Bord waren hunderte Elektroautos, die schnell als Brandursache galten. Mittlerweile haben Experten aber Zweifel an dieser Theorie. Dieser Ratgeber zeigt, dass ein Unfall mit einem Elektroauto kein höheres Risiko für Insassen bedeutet.
#UPDATE:
Schlau(er) in 30 Sekunden:
autocrashexpert informiert
- Elektroautos stehen Benzinern bzw. Verbrennungsmotoren sicherheitstechnisch bei Kollisionen in nichts nach.
- Fahrverhalten: Die mitunter starke Beschleunigung von Elektroautos kann laut Versicherungsdaten zu mehr Unfällen führen. Gewichtsunterschiede beeinflussen die Schadensintensität.
- Alle zugelassenen E-Autos erfüllen gesetzliche Anforderungen und höchste Sicherheitsstandards.
- Bei einem Unfall mit einem Elektroauto herrscht keine erhöhte Brand- geschweige denn Explosionsgefahr: Fahrzeuge sind eigensicher konstruiert, sodass der Stromfluss zwischen Hochvoltkomponenten binnen Millisekunden unterbrochen wird.
- Bei offiziellen NCAP Crashtests schneiden viele Elektroautos sogar besser als Verbrenner ab (Tesla Modell 3 oder der Nissan Leaf mit 5 Sternen Bestbewertung als Beispiel).
- Mittlerweile gibt es für Unfälle mit E-Fahrzeugen Rettungskarten, um eine sichere Bergung nach Kollisionen schnell zu ermöglichen.
- Nach einem Unfall mit einem Elektroauto ist autocrashexpert ist Ihr Ansprechpartner für die Schadenregulierung im Großraum Köln, bei eigener Unschuld völlig kostenlos für Geschädigte. Zertifikat als EuP (elektrisch unterwiesene Person)
"Mein Gott fahr doch wat schneller ey!"
FAQ: Unfälle mit Elektroautos im Fokus
Was Autofahrer wissen wollen ...
Nein, Crashtests und statistische Auswertungen weisen darauf hin, dass für Fahrer / Autofahrerinnen keine erhöhte Gefahr bei einem Unfall mit Elektroautos vorliegt. Das hat den Grund, dass Systeme eigensicher konstruiert sind. Der Stromfluss wird unterbrochen, sodass von Hochvolt-Komponenten keine Gefahr ausgeht.
Nein! Versicherungsdaten zeigen, dass nur ca. 25 von 100.000 Elektroautos unfallbedingt brennen. Bei Verbrennungsmotoren sind es mit 1.530 deutlich mehr. Das Risiko für eine brennende Antriebsbatterie im Elektroauto ist äußerst gering. Ein Marderschaden ist fast 40-mal wahrscheinlicher als ein entzündetes Elektroauto.
Hier sind die Herstellervorgaben zu beachten. Manche Hersteller untersagen das Abschleppen auf rollenden Rädern. Hintergrund ist, dass durch den Schub beim Abschleppvorgang Strom produziert werden könnte (Rekuperation), wodurch die Steuerungselektronik Schaden nehmen kann. Abschleppunternehmen prüfen, ob der Leerlauf ohne Strom einlegbar ist.
Verbote für E-Autos in Tiefgaragen sind laut Experten übertrieben, da keine erhöhte Brandgefahr durch Selbstentzündung vorhanden ist. Ohnehin müssen in Tiefgaragen hohe Sicherheitsstandards für den Brandschutz erfüllt werden.
#FAKTENCHECK
Unfall mit Elektroauto:
Sind E-Autos (un)sicherer?
Diese Frage zeigt, dass viele potenzielle Käufer verunsichert sind. In jedem Fall haben Bilder von brennenden Elektroautos wie Tesla Modellen für eine falsche Wahrnehmung gesorgt. Alle Automobilexperten bekräftigen, dass Elektroautos mindestens genauso sicher sind wie Verbrenner.
In aktuellen Crashtests schneiden E-Autos in puncto Sicherheit sogar besser ab: Der Volvo C40 Recharge, der Volkswagen ID.4 und das Tesla Modell Y konnten die höchste Sicherheitsauszeichnung erreichen (Top Safety Pick+). Trotz Verformungen der Karosserie bleibt der Akku dank zusätzlicher Versteifungen intakt. Sollte eine Batterie unfallbedingt verformt sein, muss sie zwingend fachmännisch überprüft werden.
Auch weitere Crashtests belegen u.a. laut ADAC das Höchstmaß an Sicherheit von Elektroautos. Abgesehen von üblichen Sicherheitssystemen (Airbags, Stabilitätskontrolle etc.), sind Akkus bei einem Crash / Aufprall sehr effizient geschützt, selbst bei einem Frontal- oder Seitenaufprall mit hoher Geschwindigkeit.
Unterboden beim Elektroauto: potenzielle Schwachstelle
Der Unterboden kann als Achillesferse und somit als Gefahr für die Batterie gesehen werden. Nicht wenige Experten sehen hier eine der wenigen Schwachstellen im Elektroauto. Die Autohersteller versprechen höchste Sicherheit.
Brandrisiko: Kein Öl aufs Feuer gießen ...
Das Risiko für einen Autobrand dieser batteriebetriebenen Antriebsart ist nicht erhöht, zumal mit Benzin und Öl brennbare Flüssigkeiten fehlen. Wahr ist aber, dass sich ein Brand durch den Thermal Runaway Effekt schwerer löschen lässt. Laut Feuerwehrverband ist wesentlich mehr Wasser zum Löschen notwendig. Pannenhelfer und Feuerwehr brauchen eine spezielle Ausbildung für Unfälle mit Elektroautos, was auch für Kfz-Sachverständige gilt.
Strompedal: Unfallforscher "warnen" vor Drehmoment
Einer Axa Unfallstatistik aus der Schweiz zufolge treten vor allem bei leistungsstarken Elektroautos häufiger Unfälle auf. Das Schadensrisiko an Fremdfahrzeugen oder eigenem E-Auto steigt gemäß Michael Pfäffli von Axa mit der Leistungsfähigkeit und dem Fahrverhalten.
Hintergrund ist der Overtapping-Effekt, durch den es ungewollt zu einer ruckartigen Beschleunigung des Elektroautos kommen kann. Diesen Effekt unterschätzen viele Fahrer und Fahrerinnen, weshalb die Schadensfrequenz bei leistungsstarken Elektroautos höher ausfällt.
Brandgefahr beim Elektroauto:
Erhöht oder nicht?
Auch wenn die Havarie des Frachters Fremantle Highway mit lodernden Flammen etwas anderes suggerieren könnte, weisen alle verfügbaren Daten darauf hin, dass die Brandgefahr bei Elektroautos nicht erhöht ist. Das gilt für Unfälle ebenso wie für den Ladevorgang. Daher sind E-Autos in Tiefgaragen nicht als Sicherheitsrisiko einzustufen, zumal es in Zukunft immer mehr davon geben wird. Statistiker haben ermittelt, dass Elektroautos im Direktvergleich zu Verbrennern sogar eine geringere Brandlast aufweisen.
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Damian Zyzniewski
Checkliste:
E-Auto brennt, was tun?
- Zur Prävention für einen möglichen Ernstfall sollten Sie eine Rettungskarte gut auffindbar (z. B. unter der Sonnenblende) im Elektroauto platzieren, um Rettungskräften den Einsatz so leicht wie möglich zu machen.
- ALLE Insassen sollten das Elektroauto sofort verlassen und einen Sicherheitsabstand einnehmen.
- Die Feuerwehr ist sofort zu verständigen mit dem Hinweis, dass ein Elektroauto nach einem Unfall brennt.
- Die Unfallstelle ist zu sichern, ohne dass sich Beteiligte in Gefahr bringen.
- Als Besitzer sollten Sie sich dem Fahrzeug erst nähern, nachdem die Feuerwehr es freigegeben hat. KEINE Bergung in Eigenregie.
- Rufen Sie mit autocrashexpert noch am Unfallort einen unabhängigen Elektroauto Gutachter in Köln und Umgebung an.
- Bei einem Brand in einer Tiefgarage ist die Hitzeentwicklung nicht zu unterschätzen, auch könnte der Brand auf umliegende Fahrzeuge übergreifen: Sicherheitsabstand bzw. das sofortige Verlassen des Gebäudes ist angesagt! Den Fahrzeugbrand muss die Feuerwehr löschen.
Fakten zur Batterie in Elektroautos:
Schon gewusst?
Viele Elektroautohersteller gewähren je nach Batteriepaket eine Garantie von 8 Jahren bzw. bis zu 160.000 Kilometer auf den Elektroantrieb. Neueste Forschungsansätze gehen davon aus, dass die Akkutechnik auf Basis von Nickel, Lithium, Mangan und Kobalt 1.000 Ladezyklen ermöglicht, bevor die Kapazität unter 80 Prozent sinkt.
Zum Vergleich: 1.000 Ladezyklen entsprechen einer Reichweite von mindesten 140.000 bis zu deutlich mehr als 500.000 Kilometern. Die Batterie-Austauschrate liegt bei Elektroautos bei etwa 1,5 %. Durch langlebige Akkus der neuesten Generation dürfte dieser Wert weiter sinken.
Manchmal gibt es für die Schnellladung keine Alternative: Wer will auf Urlaubsreise schon Pausen von 2 Stunden oder mehr einlegen? Dennoch sollte das praktische Schnellladen eher die Ausnahme bleiben. Das österreichische Start-up Aviloo fand heraus, dass Schnellaufladungen die Alterung um bis zu 17 % beschleunigen. Wer besonders häufig diese Funktion nutzt, wird fast ein Fünftel der Speicherkapazität verlieren.
Nicht immer ist ein kaputter Elektromotor ein wirtschaftlicher Totalschaden, zumal viele einzelne Komponenten in Elektrofahrzeugen austauschbar sind. Selbst getauschte Akkus, von denen es auf dem relativ jungen Markt noch gar nicht viele gibt, können als stationärer Speicher ein zweites Leben bekommen und hier noch für bis zu 10 Jahre vor dem Recycling effizient genutzt werden. Das spricht für eine nachhaltige Nutzung auch jenseits des Motorraumes im Elektroauto.
Schon gewusst?
Die häufigsten Schäden am E-Auto
Statistisch gesehen treten Schäden häufig am Elektromotor auf, da dieses Bauteil empfindlich ist und stark beansprucht wird. Aber auch Wechselrichter und Bordladegerät sind vergleichsweise häufig von technischen Problemen betroffen.
Insgesamt aber haben Elektroautos den großen Vorteil, deutlich weniger wartungsintensiv als Benziner zu sein. Der Reparaturaufwand ist deutlich geringer. Sie könnten wahrscheinlich hier selbst aus eigener Erfahrung eine lange Liste mit häufigen Defekten bei Verbrennern erstellen. Die von E-Autos ist weitaus kürzer!
Richtiges Verhalten,
wenn es zum einem E-Auto Unfall kommt:
- Bei sichtbarem Feuer: Sofort das Auto verlassen.
- Absicherung der Unfallstelle hat oberste Priorität.
- Rufen Sie Rettungskräfte.
- Leisten Sie bei Bedarf Erste Hilfe.
- Führen Sie eine Beweissicherung durch: Unfallbericht mit Skizze und Fotos anfertigen, Daten austauschen, Zeugen befragen etc.
- Verständigen Sie im Großraum Köln autocrashexpert nach einem unverschuldeten Unfall: Sie sollten auf keinen Fall selbst im Motorraum des Elektroautos Nachforschungen anstellen!
- Melden Sie auch Ihrer Kfz-Versicherung den Eigenschaden am Elektroauto, falls eine Teilschuld nach dem Unfall im Raum steht.
Fazit:
Unfälle mit E-Autos erfordern Fachwissen!
Elektroautos sind bei einem Unfall sehr sicher. Es besteht durch eigensichere Systeme keine erhöhte Gefahr für einen Stromschlag oder einen Akkubrand, die Batteriezellen sind bei einem Crash abgeschirmt. Die Begutachtung bzw. Festlegung der Schadenhöhe sollten Sie immer einem versierten und vor allem unabhängigen Experten überlassen, niemals der gegnerischen (!) Versicherung: Laien sollten sich von orangefarbenen Kabeln bzw. Hochvoltkomponenten im Motorraum fernhalten. Achten Sie bei der Wahl auf Weiterbildung und Zertifizierung.
Nach Unfall mit Elektroauto NUR zu versiertem Gutachter!
Autocrashexpert erstellt als elektronisch unterwiesene Person (EuP) belastbare Elektroauto Gutachten, um einen Haftpflichtschaden unkompliziert mit der eintrittspflichtigen Versicherung abrechnen zu können.
Technische Besonderheiten der Konstruktion finden bei der Berechnung von Reparaturkosten und Schadenersatzansprüchen wie unfallbedingte Wertminderung Berücksichtigung.
Autocrashexpert überzeugt mit Einsatzbereitschaft an 7 Wochentagen, einem flexiblen Vor-Ort-Service sowie schnellen Terminen. Stellen Sie durch eine Prüfung sicher, dass die Batterie keinen unfallbedingten Schaden genommen hat, auf dem Sie sonst sitzen bleiben könnten.
Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und nutzen Sie via Telegram oder WhatsApp eine kostenlose Erstberatung. Auch für ein eventuelles Sachverständigenverfahren mit einem Elektroauto ist autocrashexpert Ihr lösungsorientierter Ansprechpartner im Großraum Köln.
Damian Zyzniewski